Nationalpark Torres del Paine

13.11.2016 – Tag 128
Nachdem am nächsten Morgen alle vier nacheinander im Bad fertig sind und wir gefrühstückt haben geht es los. Das Wetter ist etwas durchwachsen, doch wir genießen die Unabhängigkeit mit dem eigenen Auto und fahren nach einem kurzen aber mehr als nötigen Tankstopp Richtung Nationalpark. Am Eingang erhalten wir eine Karte und zahlen brav unseren Eintritt. Wir folgen der Empfehlung des Parkrangers und fahren erstmal gen Norden. Auf dem Weg dorthin begegnet uns auch schon eines unserer Tageshighlights. Am Straßenrand parken bereits zwei Autos und und einige Menschen stehen mit gezückten Kameras und Ferngläsern am Straßenrand. Wir witzeln noch über die vermeintlichen Ornithologen ehe wir das Ziel ihrer Beobachtungen im Gras entdecken. 3 Pumas in freier Wildbahn. Schnell halten wir an und zücken ebenfalls unsere Kameras um das ein oder andere Bild der hübschen Raubkatzen im Regen zu ergattern. Wir sind beeindruckt und freuen uns sehr über dieses seltene Erlebnis. Hatten wir doch vorher im Reiseführer gelesen, dass man normalerweise höchstens ihre Spuren im Schnee zu sehen bekommt. Schon bald verzieht sich auch der Regen und an unserem nächsten Aussichtspunkt haben wir in strahlendem Sonnenschein einen wunderbaren Blick auf die wolkenverhangene Bergformation Torres del Paine nach der auch dieser Nationalpark benannt ist. Nach einem kurzen Foto- und Pipistopp fahren wir immer noch gen Norden. Schon bald erreichen wir den nächsten Aussichtspunkt. Einen Wasserfall mit leider immer noch wolkenverhangenem Bergpanorama. Doch so langsam lichten sich die Wolken und wir erhaschen die erste Eindrücke von den 3 riesigen Bergspitzen. Wir stärken uns mit ein paar Keksen bevor er weitergeht. Wir schlängeln uns weiter um die große Bergformation bis wir eine Lagune mit vom starken Wind verursachten Wellengang erreichen. Auf dem Weg zum Parkplatz erhaschen wir schon den ersten Blick auf die von dieser Seite klar zu sehende Bergformation. Wir sind geflash, springen aus dem Auto und flitzen zum Strand der Lagune. Dort angekommen können wir uns gar nicht satt sehen an diesem wunderbaren Panorama. Strand, Lagune und im Hintergrund die drei Bergspitzen, welche sich nun klar und deutlich am Horizont abbilden. Wir sind wirklich begeistert. Der Ausflug hat sich mehr als gelohnt. Glücklich springen wir wieder ins Auto und fahren vom nördlichen Zipfel des Parks nun gen Süden. An unserem ersten Aussichtspunkt machen wir nochmals Halt und stärken uns mit einer Pizza und Bergpanorama. Weiter geht´s wir kommen immer wieder an unzähligen Lamas vorbei, die zufrieden am Straßenrand grasen. Immer wieder halten wir an um die wunderschöne Landschaft mit unseren Kameras einzufangen. Wir kommen an weiteren Lagunen und Wasserfällen vorbei, ehe wir den südlichen Zipfel des Nationalparks erreichen und damit auch unser letztes Tagesziel. Während wir weiter der Schotterpiste folgen fängt es heftig an zu regnen. Wir kommen Kuh und Pferde Herden vorbei ehe wir den Parkplatz im strömenden Regen erreichen. Wir folgen Julias Idee noch eine vierten Stunde zu warten ehe wir uns entscheiden ob wir den Heimweg antreten. Und richtig, als hätte sie es gewusst bricht nach 10 Minuten die Sonne durch, belohnt uns mit einem schönen Regenbogen und vertreibt die letzten Regentropfen. Durch ein schönes Waldstück folgen wir dem Pfad runter zum Strand. Das Warten hat sich gelohnt schon durch die grünen Wälder können wir die türkis-blau leuchtenden Eisbrocken im Wasser erkennen. Wir kämpfen uns durch den Wind am Strand entlang und können sogar am Horizont einen riesigen Gletscher, der scheinbar die Eisbrocken ins Wasser abgeworfen hat im Nebel entdecken. Wir posieren am Strand mit einem Eisblock in den Händen, schießen noch ein paar weitere Fotos und sind glücklich dieses Naturspektakel noch gesehen zu haben, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen. Was für ein gelungener Tag! Am Abend, zurück in Puerto Natales wollen wir den Tag mit einem leckeren Stück Fleisch und Julias ersten Pisco Sour beschließen. Leider haben wir wieder einmal kein Glück mit dem Fleisch hier in Südamerika und legen uns nach einer viel zu teueren und leider auch schlechten Malzeit zur Ruhe.

Schreibe einen Kommentar zu Rasarusephefly Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.