Copacabana Isla del Sol (Bolivien) 02.10-05.10.2016 Tag 90-93
Nach dem entspannten ersten Tag in Copacabana folgt noch ein weiterer. Wir müssen dringend an unserem Blog arbeiten. Was wir dann auch tun. Wir veröffentlichen ganze 5 Berichte und sind am Ende des Tages zufrieden mit unserem Tagwerk und reif für die Insel.
Nach unserem fleissigen Tag im Hoteloffice hoffen wir für heute auf besseres Wetter und einen schönen Tag auf der Isla del Sol.
Obwohl es auch zahlreiche Tourenanbieter zu geben scheint, entschliessen wir uns nur für den Kauf eines einfachen Bootstickets zur Insel. Geplant ist eine Fahrt bis zum Nordhafen, dann eine Tageswanderung über die Insel zum Südhafen, und zurück mit dem Boot. Man kann auch auf der Insel übernachten, aber wir entschliessen uns für die Tagestour, da wir unser Hotel schon für eine weitere Nacht gebucht haben.
Um 8:30 Uhr gehts dann auch los. Der Tag ist ein Traum, strahlend blauer Himmel und ein intensives Blau vom Titicacasee. Wir sitzen oben auf dem Bootsdach und geniessen eine ruhige Fahrt über den stillen See. Obwohl die Sonne scheint ist es doch richtig frisch hier oben, so dass wir allesamt Jacken anhaben. Die Fahrt führt an verschiedenen Landzungen vorbei und bietet immer wieder gigantische Ausblicke. Ein Schnellboot ist es allerdings nicht unbedingt, was die Fahrtdauer von 2 1/2 Stunden schnell erklärt.
Am Nordhafen angekommen kaufen wir uns ein Ticket für den Weg über die Insel. Insgesamt gibt es hier wohl drei Zahlstationen, bei denen ein paar wenige Bolivianos für den Weg fällig sind. Dieser wird sich aber auch als sehr gepflegt herausstellen.
Hier am Nordhafen gibt es auch Unterkünfte und manche unserer Bootskameraden quartieren sich hier ein. Ein paar Hartgesottene sehen wir auch beim Campen am Strand.
Obwohl die Sonne scheint, wird es hier nachts empfindlich kalt. Die Kombination aus Höhe, Sonne und kühlem Wind ist aber auch für uns nicht zu unterschätzen. Wir schützen uns lieber mal mit einer extra Portion Sonnencreme.
Die Insel zieht uns gleich zu Anfang mit gigantischen Ausblicken und traumhaften Farben in ihren Bann. Das tiefdunkle Blau des Sees, wolkenloser Himmel und am Horizont schneebedeckte Berge lassen uns immer wieder staunen. Die Insel selber glänzt mit teils kargen Landschaften in erdfarben, die sich mit schönen Buchten abwechseln.
Die Wanderung verläuft durch ein paar kleine Dörfer und Behausungen zunächst in Richtung Nordspitze. Hier gibt es auch eine kleine Inka-Ruinenstadt zu besichtigen.
Von hier geht’s es über den Inselkamm dann Richtung Süden zum anderen Hafen. Der Weg ist schön zu gehen und gut gepflegt. Die Höhe bis zu 4000m macht uns zum Glück nicht mehr zu schaffen. Gut 3 Stunden laufen wir einmal quer über die Insel und kommen zusammen mit 2 netten Wanderbekanntschaften, Macro aus Puerto Rico und Haylee aus Kanada, am Südhafen an. Hier ist man noch deutlicher auf Übernachtungsgäste und Hungrige eingestellt, als am Nordhafen. Wir laufen den steilen Weg durch das Städtchen hinunter zum Bootssteg und erwischen knapp eins der letzten Boote zurück. Für einen ruhigen Kaffee mit Aussicht war hier leider keine Zeit mehr. Auf der Rückfahrt können wir es uns auf dem Boot schön gemütlich machen. Nach einer Fahrt in den warmen Strahlen der Nachmittagssonne kommen wir wieder in Copacabana an.
Wir essen auf dem Dach eines der Restaurants, die direkt am Hafen liegen. Das Essen ist ok, dafür ist der Sonnenuntergang mit Aussicht spitze.
Ein traumhafter Tag auf einer wunderschönen Insel.